Am vergangenen Mittwoch, den 12.11.2025, beging die Bundeswehr in München in gewohnt feierlicher Manier ihren 70. Gründungstag. Ein Tornado, ein Puma-Schützenpanzer sowie eine Delegation der Feldjäger sorgten für die erwartbare Kulisse aus surrendem Hightech und ehrfurchtgebietender Metallästhetik.
Während auf der einen Seite des Platzes militärisches Großgerät stolz aufgereiht wurde, fand auf der anderen Seite jene Veranstaltung statt, die für viele Besucherinnen und Besucher den eigentlichen Höhepunkt darstellte: das Dekrutierungsbüro, das im Rahmen einer friedlichen Mahnwache seinen offenen Pavillon für alle Interessierten öffnete. Zwischen 10 und 16 Uhr boten unsere Militärexpertinnen – geschult in Drück-Dich-Strategie, Rückgrat-Management und Operativem Widerwillen – ein umfassendes Informations- und Trainingsprogramm an (Gezieltes Training der Unsportlichkeit, Kontrolliertes Bandscheibenversagen, 🍰 strategischer BMI-Aufbau).
Besonders erfreulich war der stetige Zulauf: Zahlreiche Passant*innen, die ursprünglich lediglich auf dem Weg zur Panzer-Selfie-Station waren, wechselten spontan die Seite. Viele erkannten dabei, dass zivilgesellschaftliches Engagement sich auch ganz ohne Tarnfleck angenehm anfühlt – und sich Selfies mit Friedenstauben ohnehin besser machen als solche mit Kampftechnik.




Politischer Besuch
Auch die Münchner Stadträtin Marie Burneleit stattete dem Pavillon einen Besuch ab und zeigte sich beeindruckt vom breiten Spektrum ziviler Alternativen. Kurz darauf folgte der Oberbürgermeisterkandidat Philipp Drabinski, der in seinem Grußwort die Bedeutung von Diesel, Stahl und politischer Teilhabe hervorhob. Die Präsenz kommunalpolitischer Vertreter*innen wurde von den Veranstaltenden wie auch von den Gästen ausgesprochen positiv aufgenommen.
Wir danken allen Unterstützer*innen, allen frisch Gewonnenen auf dem Weg zur Neuwehruntauglichkeit und all jenen, die erkannt haben, dass Kinder vor Eiswagen statt vor Kampfjets fotografiert werden sollten.
Möge der Leopard mit Euch sein!





